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Nach einem Spaziergang durch Neuchâtel bringt mich das Postauto ins Neuenburger Hinterland, wo mich sehenswerte Täler in voller Blüte erwarten.
9: Neuchâtel – La Brévine – Couvet – Yverdon
Fahrt-Logbuch:
Linie | Von | Nach | Bus | BJ | Halter | Zeit | KM |
380 | Neuchâtel, Gare | La Chaux-du-Millieu, Village | Setra S315UL | 2004 | Regie | 0:43 | 24,8 |
381 | La Chaux-du-Millieu, Village | La Brévine, Poste | VW/Hess Crafter 2,5 TDI | 2011 | Regie | 0:13 | 8,6 |
383 | La Brévine, Poste | Couvet, Gare | VW/Hess Crafter 2,5 TDI | 2011 | Regie | 0:15 | 13,6 |
625 | Couvet, Gare | Grandson, Gare | Mercedes-Benz O550 Integro | 2004 | Regie | 0:54 | 33,0 |
630 | Grandson, Gare | Yverdon, Gare | Mercedes-Benz O530 Citaro | 2002 | Regie | 0:14 | 4,1 |
English Summary:
After having a look around the charming city of Neuchâtel by the lake, which impresses visitors with its large hilltop palace and its historic old town, I head west into the hilly back-country. Crossing several beautiful valleys full of spring flowers I make my way to the town of La Brévine, whose main claim to fame is its record of the coldest temperature measured in Switzerland: Up to -41,8 degrees Celsius have been measured here, thanks to a lake of cold air which is created by some special weather and topography patterns.
Here, a small Volkswagen minibus takes me across bumpy rural roads to the town of Couvet, where a beautifully classic, massive Mercedes-Benz Integro is already waiting for me. Together we embark on my longest ride so far, a 33km tourist route bound for the southern shores of Lake Neuchâtel. I soon discover that this summer-only route really pulls out all the stops to impress me: We climb some very narrow and winding roads up to a sub-alpine region where we glide between lush green meadows and pass beneath massive old trees. It’s like going for a hike, but just a whole lot more comfortable and without the knee and foot pain that usually involves.
Finally, as a grande finale, the trees part and give way to a fantastic view of the lake spreading some 800 meters below. After dropping off some paragliders, we too start our descent down to the lake, which we reach in the medieval town of Grandson where I have a quick look around. The last 15 minutes of the route from Grandson to the city of Yverdon are nothing to write home about – but hey, I sure had my fair share of breathtaking views and exciting roads today!
Nach der mit einigen Wanderungen gespickten letzten Etappe muss ich auf der heutigen Wegstrecke keine Lücken im Postauto-Netz mit Muskelkraft überbrücken. Daher kann ich meine geschundenen Füsse getrost für einen kleinen Erkundungs-Spaziergang durch Neuchâtel einsetzen. Die Stadt, welche ihren Namen von der Schenkung einer neuen Burg durch Burgunderkönig Rudolph III. an seine Gattin erhalten hat, macht von ihrer privilegieren Lage am schiffbaren See rasch Gebrauch. Sie etabliert sich als Handelszentrum zwischen Romandie und Jura/Basel. Allerdings kann sich die Stadt, eingepfercht zwischen See und Hügeln, wegen der schwierigen Topographie nur langsam entwickeln. Für einen Aufschwung sorgt erst der hiesige hochwertige Stoffdruck: Neuenburger Kaufleute können ihre Stoffe in alle Welt vertreiben, so beträchtlichen Reichtum anhäufen und die Stadt über die topographischen Grenzen hinaus besiedeln. So entstehen als Kontrast zur engen Altstadt ausserhalb der ehemaligen Stadtmauern grosszügige Palais.
Dem Besucher präsentiert sich die Neuchâtel einladend und offen. Das sich an der steilen Hügelflanke festkrallende Zentrum verfügt über einen adretten alten Kern, der von engen Gässchen geprägt, aber dann auch wieder von grosszügigen Plätzen mit chicen Villen durchsetzt ist. Über allem thront das Schloss mit der dazugehörigen Kirche, welche beide im schönsten Licht für ein Foto posieren. So mag ich das!
Nun aber ab auf die Postauto-Routen! Endlich kann ich wieder richtig Strecke machen und dabei gleich noch den Kanton Neuenburg durchqueren. Der Tag beginnt mit der Linie 380 am Bahnhof Neuchâtel. Ein etwas ältlicher Setra-Bus steht schon bereit, einige Touristen haben es sich bereits auf den Sitzen gemütlich gemacht und es kann pünktlich losgehen. Über ein Stück Stadt-Autobahn verlassen wir die Kantons-Hauptstadt und erklimmen bald über eine kurvenreiche Fast-Passstrasse Höhenmeter um Höhenmeter. Und wahrhaftig, am Ende der ganzen Kurverei informiert uns ein Strassenschild, dass wir soeben den Col de la Tourne erreicht haben – immerhin 1166 Meter über Meer.
Von hier aus geht’s über saftig grüne Alpweiden und ein Meer an gelben Schlüsselblümchen hinunter ins auf 1’000 Metern gelegene Hochtal Vallée des Ponts et de la Sagne, das Tal der Brücken und des Riedgrases. Der Name hat seinen Ursprung darin, dass früher unzählige kleine Brücken und Holzstege nötig waren, um den sumpfigen Untergrund dieses Tals passierbar zu machen. Heute jedoch kann mein Setra mit 80km/h über die leere Landstrasse brettern und so ist das Tal im Nu durchquert. Bereits nach wenigen Minuten ist das am Gegenhang gelegene Dörfchen Le Ponts-de-Martel erreicht.
Nach diesem überqueren wir einen weiteren Hügelzug und gelangen hinunter ins Vallée de la Brévine – das Sibirien der Schweiz, wie mich ein weiteres Hinweisschild mitsamt einer vor Kälte bibbernden Comicfigur informiert. Minus 41,8 Grad Celsius wurden hier schon gemessen, Rekord! Gleich im ersten Dorf, im glücklicherweise heute nicht ganz so eisigen La-Chaux-de-Millieu ist es Zeit, aus dem Bus zu hüpfen – die restlichen zehn Minuten nach Le Locle darf er ohne mich bewältigen. In La-Chaux-de-Millieu schaue ich mir kurz die pittoreske Steinkirche an und mache fotografische Jagd auf das Postauto des Gegenkurses, bevor es dann für mich selbst weitergeht. Und auch wenn ich hier im Sibirien der Schweiz angelangt bin, ich ziehe meinen Pulli bewusst nicht an: es geht auch (knapp) im T-Shirt.
Schliesslich begibt sich der zuvor auf dem Kirchen-Vorplatz von La Chaux-du-Milieu ruhende VW-Minibus zur Postauto-Haltestelle, und zusammen mit einer einzigen weiteren Passagierin darf ich einsteigen. Los geht eine wilde Fahrt über äusserst holprige Strassen durch das Vallée de la Brévine. Die Szenerie ist derweil phänomenal schön: Butterblumen oder sonstiges Gewächs lassen den gesamten Talboden in kräftigem Gelb erstrahlen, während im Hintergrund dunkle Fichten damit kontrastieren. Hier und dort noch ein einsamer Bauernhof in die Landschaft gestreut, und fertig ist das idyllische Panorama. Wenn es nur nicht so verdammt holpern würde! Mehr als einmal fliegt mir die Kamera fast um die Ohren, wenn ich konzentriert einen besonders schönen Bildausschnitt ins Visier nehme und der kleine VW-Bus just in diesem Moment über das nächste der siebentausend Schlaglöcher hüpft.
Nach 13 Minuten ist die Endstation La Brévine schon erreicht, doch ich kann gleich sitzenbleiben. Derselbe Minibus übernimmt auch die nächste Route von hier nach Couvet. Alle anderen Fahrgäste steigen aus, und so mache ich es mir alleine im VW-Bus gemütlich, während mein Fahrer draussen noch etwas mit dem eben vorgefahrenen Berufskollegen eines kreuzenden Kurses tratscht. Schliesslich haben sie ihre wichtigsten Themen irgendwann besprochen, mein (nunmehr) Privatchauffeur hüpft zurück in sein Cockpit und wir brausen weiter. Ob ich in Couvet zufällig auf das Postauto nach Yverdon umsteigen wolle, erkundigt er sich bald. Jaaa, das war mein Plan, und ich habe auch wahrhaftig schon immer wieder besorgt auf die Uhr geschaut. Hui, dann müsse er aber Gas geben, meint mein Fahrer, denn die eine Minute Umsteigezeit habe er schon lange vertratscht!
Er drückt ordentlich auf die Tube und hetzt den flinken VW-Bus beinahe in Rennfahrer-Manier über die nächste Bergstrasse. Das geht aber ab! Gleichzeitig findet er auch noch Zeit, den Fahrer des nächsten Kurses anzufunken und ihn zum Warten aufzufordern. Schon gestern habe er in seinem Minibus einen Gast für Yverdon gehabt, erzählt er mir, und der grosse Bus sei einfach abgefahren. Die Chauffeure der “Grossen” nähmen sich halt ab und zu etwas wichtig, meint er.
Als dieses Thema schliesslich ausreichend behandelt worden ist (mit meinem limitierten Französisch kann ich auch nicht viel Stoff für ein Weiterführen der Konversation beitragen), sucht der offensichtlich Multitasking-bedürftige Neuenburger Rennfahrer eine neue Aufgabe und erklärt mir, wieso dies hier das Sibirien der Schweiz sei. Nicht etwa wegen einem besonders kalten Wind, sondern eben gerade an Tagen, an denen es weder Wind noch Wolken habe. Dann bilde sich in diesem Tal aufgrund der speziellen Topografie ein Kältesee, was dann zu diesen Rekordwerten führe.
Mit meinem wandelnden Bleifuss-Lexikon am Steuer legen wir die Strecke nach Couvet in Rekordzeit zurück und die Zeit vergeht ebenso rasend schnell. Schwupps, schon haben wir das Val de Travers erreicht und das Ziel kommt in Sicht. Plötzlich steigt mein Chauffeur fernab jeder Haltestelle forsch in die Eisen. “Siehst du das grosse gelbe Postauto da drüben? Wenn ich dich gleich hier aussteigen lasse, bist du viel schneller! Nimm die Brücke da über den Fluss, dann rechts, dann links über die Bahngeleise, schon bist du da”. Aha, danke – damit wäre der Morgensport auch eingebaut.
Gütigerweise wartet der nächste Fahrer tatsächlich die drei Minuten Verspätung auf mich, und so kann es nahtlos weitergehen: Kurs 625, zurück über die Hügelzüge zum Neuenburgersee. Es handelt sich dabei um eine Touristen-Route, die nur am Wochenende befahren wird, vor allem um Wanderern das Gebiet um den Creux du Van zu erschliessen. Creux du Van? Da war doch was. Genau – der TV-Wanderer der Nation war hier einmal vorbeigekommen, und was ich auf den HD-Fernsehbildern damals gesehen hatte, gefiel mir sehr: die Schweizer Version des Grand Canyon, ein riesiger Krater umgeben von imposanten Steilwänden. Genau nach meinem Geschmack! Also baute ich den Creux du Van auch noch in mein Programm ein und werde ihn am Ende dieses Eintrages kurz vorstellen. Doch nun geht’s zuerst weiter auf dem gelben Postauto-Netz!
Von Couvet aus geht’s steil hinauf, dann ein letzter Blick aufs Dorf, und schon sind wir auf einer schmalen Strasse in den dichten Wald eingetaucht. Vor der ersten Kurve erklingt in voller Lautstärke das charakteristische Postauto-Dreiklanghorn – zum ersten Mal auf meiner Reise, entsprechend erschreckt es mich. Auch das zweite Mal – gleich bei der nächsten Kurve – ist es noch ordentlich penetrant. Danach sieht der Fahrer leider davon ab, es weiter zu gebrauchen – vielleicht will er auch einfach meine (und seine) Ohren noch etwas schonen. Aber ich halte fest. Posthorn-Count: 2!
Bald gibt uns der Wald an ein Hochplateau weiter, auf welchem vereinzelte Bauernhäuser mit weitläufigen Weidegebieten, durchsetzt von einigen Nadelbaumgruppen, auf meine Kamera warten. Wirklich äusserst sehenswert, diese halb-alpine Landschaft, welche sich wie auf einer Kinoleinwand hinter der monströsen Frontscheibe meines Integro-Busses präsentiert. Meine mit 33 Kilometern bisher längste Fahrt begeistert mich definitiv auch als eine der schönsten. Wie eine Bergwanderung, nur nicht so anstrengend. Daran könnte man sich gewöhnen – und meine lädierten Oberschenkel erst recht!
Dann plötzlich tut sich vor uns ein weitläufiges Panorama auf: Unter uns liegt quer der Neuenburgersee, dahinter erstreckt sich der Blick bis zu den Alpen. Wahnsinn! Just als ich mich frage, wie ich die Aussicht aus dem schnell fahrenden Postauto am besten auf einem Bild festhalte, eilt mir die glückliche Fügung zu Hilfe: Bereits die ganze Fahrt über hatte ich mich gewundert, weshalb aus dem hinteren Teil des Busses fröhliches Gejohle in allen möglichen Sprachen nach vorne drang – Spanisch, Hochdeutsch, Italienisch, und vor allem Englisch waren dominant. Nun ist die Sache klar: der Busfahrer steuert zielsicher auf den nächsten Aussichtspunkt zu, hält sein Gefährt an, die aufgeregte Masse strömt nach Draussen – und jeder von ihnen fasst einen Gleitschirm-Rucksack. Achsooo – deshalb war diese unerwartet internationale Klientel auf meiner beschaulichen Postauto-Route zu Gast. Die Schönheiten der Jura-Bergkette haben sich offenbar bis in die internationale Gleitschirm-Szene rumgesprochen.
Dank ihnen habe ich 30 Sekunden Zeit, ebenfalls nach draussen zu sprinten und das Panorama ohne spiegelnde Busfenster einzusacken. Und natürlich gleich auch noch den wuchtigen 2004er Mercedes-Benz Integro abzulichten (eine Typenpremiere!), der sich mit seiner Hochflur-Bauweise, dem kantigen Design und der schnörkellosen Front so wohltuend von den omnipräsenten Citaro-Bussen des Herstellers unterscheidet. Im Vergleich wirken die weichgespülten Citaros gleich wie übermässig geliftete, fragile Grossstadt-Tussis – aber das hier, das ist noch ein veritabler König der Landstrasse!
Im Anschluss darf der Integro auch gleich weiter demonstrieren, was er auf dem Kasten hat – oder besser in den Bremsen. Wir schlängeln uns nämlich auf eindrücklich schmalen Strässchen von den eben erklommenen 1’250 Metern Höhe hinunter in Richtung des 800 Meter tiefer liegenden Neuenburgersees, während über uns die ersten unserer vorherigen Wegbegleiter in ihren Gleitschirmen kreisen. Welch ein Vergnügen für beide Seiten!
Knapp eine Stunde nach Verlassen von Couvet erreichen wir dann beim Städtchen Grandson schliesslich den Neuenburgersee, wo ich aussteige und den Bus seine Fahrt nach Yverdon allein komplettieren lasse.
15 Minuten bleiben mir, etwas vom mittelalterlichen Städtchen zu sehen. Dabei hat es mir vor allem der Ausblick auf die Burg angetan – die kleine Altstadt dagegen wird schliesslich im flotten Marschtempo durchschritten, damit es mir noch auf den nächsten Bus nach Yverdon-les-Bains reicht. Jene 15 Minuten Fahrt sind dann als Kontrast zum bisher Gesehenen nicht mehr spektakulär. Auf der flachen und breiten Hauptstrasse geht’s durch die Agglomeration der Bäderstadt, welche quasi ausschliesslich aus Tankstellen und Gebrauchtwagenhändlern zu bestehen scheint. Aber meine Dosis Sehenswertes habe ich ja gehabt!
Exkurs: Creux du Van
Wie bereits angetönt, soll die eben absolvierte Postauto-Linie 625 von Couvet nach Yverdon vor allem das Wandergebiet rund um die Natur-Sehenswürdigkeit Creux du Van erschliessen. Und da ich diese ohnehin schon lange einmal ansteuern wollte, beschloss ich, dies gleich im Rahmen meiner Schweiz-Tour zu tun. Postautos gibt’s ab hier keine mehr zu sehen, Gelb-Puristen nehme ich es also nicht übel, wenn sie die Lektüre hier beenden.
Da es sich nur um einen Abstecher von der eigentlichen Route handelt, erlaube ich mir, für einmal den Zug zu nehmen. Dieser bringt mich von Couvet dem Talboden des Val de Travers entlang ins übernächste Örtchen Noiraigue, welches nicht viel mehr ist als eben die Basis für all die Wanderer zum Creux du Van. 2h 20min veranschlagt der Wegweiser am Bahnhof für den Weg nach oben, immerhin sind auch 740 Höhenmeter zu erklimmen. Und wahrlich: Kaum habe ich das Dorf hinter mir gelassen, steigt der Weg steil an und verbleibt für die nächsten 40 Minuten so – als wär’s das Normalste der Welt (de facto ist es aber eine ziemlich schweisstreibende Plackerei!). Schliesslich erreiche ich Les Oeillons, einen Alpbetrieb mit Pferden und Ziegen – und natürlich ein paar Autos, die meine Plackerei sofort wieder entwerten. Offenbar lässt sich der Ort auch bequem auf vier Rädern erreichen…grml!
Doch ich kann mich nicht lange mit diesem Ärger aufhalten, vielmehr nehme ich den Schlussspurt ins Visier: Den Sentier de 14 Contours, also der Weg der 14 Haarnadeln. Das erlaubt wenigstens einen veritablen Countdown, und wahrhaftig, kurz nach Umkurven der Nummer 14 stehe ich oben und vor mir breitet sich der Creux du Van in seiner ganzen Schönheit aus: Steile Klippen ragen rund um einen dichten Nadelwald in den Himmel empor und formen eine Art natürliches Amphitheater – bloss eines mit riesigen Dimensionen. Netterweise gibt es einen Rundweg, welcher der Abbruchkante in ihrer gesamten Länge entlangführt. So kann ich zahlreiche wunderbare Blicke auf dieses einzigartige Naturphänomen geniessen, welches einst durch die Erosion entstanden ist.
Viel Zeit habe ich nicht, denn mein Programm ist gedrängt, obwohl ich beim Aufstieg bereits 40 Minuten auf den Zeitplan gutgemacht habe. Der Abstieg ist nicht viel entspannter, es geht auf der anderen Kraterseite so lange steil hinunter, bis die Oberschenkel verzweifelt nach der weissen Fahne suchen um sich zu ergeben. Doch die sollen mal schön weitersuchen, ich habe im Tal einen Zug zu erwischen!
Ich komme beim Abstieg gut voran, was es mir erlaubt, am Ende noch ein kleines Extra einzubauen: kurz vor Noiraigue nehme ich die Abzweigung zu den Gorges de l’Areuse: also den tiefen Schluchten, welche das kleine Flüsschen Areuse hier über Jahrtausende hinweg in den Fels geschliffen hat. Schon recht eindrücklich, und die eine alte Steinbrücke macht auch als idyllisches Fotosujet eine gute Falle!
Schliesslich erreiche ich, die letzten paar hundert Meter in einem Sprint zurücklegend, gerade noch so meinen Zug. Fazit: 3h 50 Gekeuche und Gebeisse (und damit etwa eine Stunde unter par), aber es hat sich definitiv gelohnt!
2 Responses
Olivier
Danke für Ihre tolles Blog!
Tis
Merci vielmal!